Gehen Sie mit dem festen Vorsatz wieder ins Büro, möglichst lange Ihre Urlaubsfrische im Arbeitsalltags zu bewahren? Das wird wahrscheinlich nicht klappen.
Wie der Blick auf Meer oder Berge trotzdem etwas in Ihrem Unternehmen verändern kann.                                  

 

Mit dem gewonnenen Abstand gehen Sie mit der nötigen Ruhe und Übersicht innerlich ruhig durch die erste Woche. Und vielleicht schmunzeln Sie sogar über die operative Hektik der anderen. Doch kaum sind weitere zwei Wochen vergangen, befinden auch Sie sich wieder im üblichen „Fahrwasser“ und alles läuft wie immer: Sie sind getrieben von der Hektik und der täglichen Routine. Und ahnen, dass dieses vertraute Agieren Sie häufig mehr behindert als wirklich effektiv arbeiten lässt.

Ganz normal! Denn ohne diese Routinen können wir unseren Alltag nicht bewältigen.

Grund dafür ist die „Faulheit“ unseres Gehirns.Es wird sekündlich mit 26 Milliarden bits Informationseinheiten, die wir über unsere Sinne aufnehmen „bombardiert“. Bewusst wahrnehmen und bearbeiten kann unser Gehirn nur 40 bits/Sekunde. Um produktiv zu sein, arbeitet unser Gehirn parallel mit Vergleichen. Also all den Routinen und Verhaltensmustern, die es uns ermöglichen viele Dinge so und so zu tun, wie wir es „erfolgreich“ in einer vergleichbaren Situation auch schon gemacht haben. Wir erledigen also Dinge aus Erfahrung unbewusst, vermeidlich kompetent ohne dafür Gehirnleistung abzweigen zu müssen. So fahren wir Auto ohne bewusst Gas zu geben oder lange überlegen zu müssen, was bei einer roten Ampel zu tun ist. Und genau so fallen wir in Verhaltensmuster in unserem Job zurück, die erst mal Arbeitsleistung liefern, ohne darüber nachzudenken, ob das immer noch effektiv ist. Vergleichbar übrigens mit dem berühmten „roten Knopf“, den jeder von uns kennt und Reaktion „B“ auslöst, wenn Ereignis „A“ passiert.

Wie der Blick auf Meer oder Berge doch etwas in Ihrem Unternehmen verändern kann.

Nach dem Urlaub schauen wir häufig mit „frischem Blick“ auf Probleme und sehen die Chancen, die in deren Lösung liegen. Aber kaum steigt der Druck schieben wir wieder mit unserem „bewährte Handwerkszeug“ das Problem zurück statt es mit neuen Herangehensweisen aufzulösen und daraus neues Potential zu schöpfen. Denn dazu braucht es eine hohe innere Motivation und die Bereitschaft, alternative Herangehensweisen oder Verhalten für die gleiche Situation zu erarbeiten und zu verinnerlichen.

Probe aufs Exempel: Übung Computermaus

Bedienen Sie Ihre Computermaus einen Tag lang mit der bisher nicht dafür genutzten Hand.

Sie werden erleben, dass Ihr Unterbewusstsein Ihnen unmerklich die Maus wieder in die bisherige „Maushand“ zurücklegen wird.
Grund dafür ist, dass Ihr Gehirn im Vergleich mit der bisherigen Handhabung feststellt, dass die bisherige Handhabung bequemer war. Und das Unwohlsein der anfangs unkoordinierte Handhabung schnell durch Wechsel auf die geübte „Maushand“ verbessern lässt. Nur wenn ich jetzt einen besseren Motivator als „Bequemlichkeit“ habe, wie zum Beispiel die Tatsache, dass ich wegen eines gebrochenen Arms nur auf der anderen Hand überhaupt arbeiten kann, werde ich das notwendige Durchhaltevermögen zeigen, die neuen Bewegungsabläufe besser und besser zu erlernen. Irgendwann wird dieses Handeln auch zur Gewohnheit und quasi „vollautomatisch“ funktionieren – der Veränderungsprozess erfolgreich abgeschlossen.

Genau so funktioniert Veränderung im Unternehmen oder eben auch nicht.

blick übers wasser in die BergeEs braucht Motivatoren, die alle Beteiligten zum „Umlernen“ motivieren genauso sehr wie professionelles Nachhalten des fortlaufenden „Übens und Erlernens“ bis die neuen Verhaltensweisen sich in den gemeinsamen Arbeitsalltags einbinden. Das dauert länger als die drei Wochen, die die „Urlaubsfrische“ vorhält, wirkt aber auch länger als jede Urlaubserholung.

Warum und wie sich Veränderung durch externe Organisations- und Teamentwickler leichter erreichen und sicherstellen lässt, erkläre ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Ich freue mich über Ihre Nachricht.

 


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